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Knie-OP ein Routineeingriff mit sehr guten Ergebnissen

Sicher haben auch Sie zunächst die konservativen Behandlungen wie Krankengymnastik, Elektrotherapie, Bäder und spezielle Medikamente gewählt, um Ihre Beweglichkeit wieder herzustellen und die Schmerzen im Gelenk einzudämmen. Sind jedoch diese Möglichkeiten ausgeschöpft, kann das erkrankte Gelenk durch ein gut funktionierendes Kunstgelenk, eine sogenannte Endoprothese, ersetzt werden. Der Kniegelenkersatz ist heute ein Routineeingriff, der in den allermeisten Fällen ausgezeichnete Behandlungsergebnisse erzielt. Am Klinikum Dritter Orden werden jährlich über 200 Implantationen einer Oberflächenprothese durchgeführt.

 

Krankheitsbild

Behandlungsschwerpunkt: Kniegelenksersatz

 

Jeder zweite Erwachsene ist davon betroffen


Jeder zweite Erwachsene hat Arthrose im Knie (Gonarthrose). Der häufigste Grund für Knieprobleme ist der krankhafte Verschleiß des Gelenkknorpels. Meist ist die Ursache eine Fehlstellung wie X- oder O-Beine. Sind ein oder mehrere Teile des Knies geschädigt, leidet die Beweglichkeit. Im Laufe der Zeit bekommt der Knorpel Risse und nutzt sich ab: Weil er sich nicht selbst regenerieren kann, nimmt der Schaden zu. Als Folge reiben die Gelenkknochen aufeinander und das Kniegelenk verformt und entzündet sich. Das führt zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
Wenn die Schmerzen und die Behinderung im Kniegelenk zunehmen und konservative Behandlungen wie Physiotherapie, Packungen, Bäder und Schmerzmittel ausgeschöpft sind wird der Einsatz einer Knieprothese empfohlen.

Kniegelenksersatz Gesundes Kniegelenk          Kniegelenksersatz Kniegelenk mit Arthrose
Gesundes Kniegelenk        Kniegelenk mit Arthrose

Eine Knie-Totalendoprothese ist der Ersatz des erkrankten Kniegelenks durch ein künstliches Implantat. Die abgenutzten Knorpeloberflächen werden durch eine Femur- Komponente am Oberschenkelknochen und durch eine Tibia-Komponente am Schienbein ersetzt. Auf die Tibia- Komponente wird ein Polyethylen- Einsatz gesetzt, der als Gleitfläche zwischen Ober- und Unterschenkel dient.

Solche Implantate müssen aus sehr widerstandsfähigem Material sein, da sie hohen Belastungen ausgesetzt sind. Die Femur- und Tibia-Komponenten bestehen daher aus Metall und werden heiß geschmiedet. Der Gleitpartner und die eventuell erforderliche künstliche Kniescheibe sind aus Polyethylen. Alle Materialien wurden speziell für medizinische Zwecke entwickelt und zeichnen sich durch ihre maximale Gewebeverträglichkeit aus.Die Haltbarkeit eines künstlichen Kniegelenks kann heute schon mehr als 15 bis 20 Jahre betragen.

Bei der Wahl der richtigen Endoprothese für Sie und der Art hrer Fixierung berücksichtigt Ihr Arzt individuelle Gegebenheiten wie Körperbau, Knochenqualität, Gesundheitszustand, Lebensgewohnheiten oder auch Ihr Geschlecht.

 

Behandlungsablauf

Behandlungsschwerpunkt: Kniegelenksersatz

 

Ein häufiger Eingriff, bei dem es nur selten zu Komplikationen kommt.

Bei entsprechender Diagnose wird der Patient zu uns überwiesen oder  kommt direkt in die Sprechstunde der Klinik. Nach der eingehenden klinischen Untersuchung werden alle Befunde besprochen. Vor der Operation wird der Patient gründlich untersucht und vom Arzt zur medizinischen Vorgeschichte befragt. Röntgenbilder ergänzen die Diagnose. Es wird nun ein Operationstermin im Krankenhaus vereinbart.

Aufnahme
Die Aufnahme eerfolgt einen Tag vor der Operation. Es werden die zu erhebenden Voruntersuchnungen durgeführt und mit dem Arzt alle operationsrelevanten Details besprochen.

Der Operationstag

Die Operation dauert in der Regel ein bis zwei Stunden und kann in Voll- oder Teilnarkose erfolgen. Der Arzt entfernt die zerstörten Knorpeloberflächen von Oberschenkelknochen und Schienbein. Mittels Spezialschablonen wird der Knochen präzise vorbereitet, sodass die Femur- und die Tibia-Komponente mit Polyethylen- Einsatz exakt eingepasst und implantiert werden können. Bei Bedarf wird auch die Kniescheibe ersetzt.
Die Implantation einer Knie-Endoprothese ist ein häufiger Eingriff, bei dem es nur selten zu Komplikationen kommt. Bei jeder Operation dieser Art bestehen jedoch Restrisiken wie Blutergüsse, Infektionen, Thrombosen oder Embolien, die erwähnt werden müssen. Ihr Arzt wird Sie im Vorfeld sorgfältig aufklären. Bei der Wahl der richtigen Endoprothese für Sie und der Art ihrer Fixierung berücksichtigt Ihr Arzt individuelle Gegebenheiten wie Körperbau, Knochenqualität, Gesundheitszustand, Lebensgewohnheiten oder auch Ihr Geschlecht.

Nach der Operation
Nach der Operation beginnen Sie sehr schnell mit Bewegungsübungen. Diese Frühmobilisation senkt das Risiko von Komplikationen ebenso wie regelmäßige Gymnastik, Kompressionsstrümpfe und Blutverdünnungspräparate. Durch intensive Krankengymnastik werden die Gehfähigkeit und der Muskelaufbau gefördert. Der stationäre Aufenthalt in der Klinik beträgt erfahrungsgemäß zirka zehn bis vierzehn Tage. Darauf folgen entsprechende Rehabilitationsmaßnahmen, ambulant oder in einer Reha-Klinik.

Leben mit dem neuen Kniegelenk
Nach wenigen Monaten können Sie Ihr Leben wieder voll genießen. Gehen Sie Ihren Hobbys nach und treiben Sie Sport. Erlaubt sind alle gelenkschonenden Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Spazierengehen. Verzichten Sie auf schweres Heben und extreme sportliche Belastungen wie Skifahren, Tennis oder Squash. Wie wichtig ist die Nachsorge? Nutzen Sie das Angebot zu regelmäßigen Nachuntersuchungen. Ihr Arzt kann Ihre Rehabilitation verfolgen und eventuelle Komplikationen frühzeitig erkennen.

 

Organisatorisches

Behandlungsschwerpunkt: Kniegelenksersatz

 

Wer ist am Klinikum Dritter Orden für diese Behandlung zuständig, und an wen muss ich mich wenden?

Sprechstunde Endoprothetik Hüft- und Kniegelenk, OA Dr. Spring
Dienstag: 12.00 – 16.00 Uhr

Anmeldung und Auskunft
Sekretariat:
Telefon: 089 1795-2201 oder -2202
Telefax: 089 1795-2203
E-Mail

Zur Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie