Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie, Leiter des Schilddrüsenzentrums:
Dr. Detlef Krenz
Sekretariat:
Telefon: 089 1795-2001
Telefax: 089 1795-2003
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten, einschließlich der zuweisenden Haus- und Fachärzte optimiert die individuellen Behandlungsstrategien und ermöglicht – basierend auf einer langjährigen Tradition – die gesamte Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen auf höchstem Niveau.
Bei einer Erkrankung der Schilddrüse gibt es häufig keine Alternative zur Operation. Allerdings haben sich die Operationstechniken in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Maximale Sicherheit für die Patienten hat im Schilddrüsenzentrum des Klinikums Dritter Orden die höchste Priorität.
Die Verwendung von Lupenbrillen oder die Anwendung spezieller Messverfahren für die Nervenschonung tragen neben der hohen persönlichen Erfahrung der Operateure maßgeblich dazu bei. Operationsverfahren mit deutlich kleineren Schnitten und somit weniger Schmerzen und geringerer Narbenbildung steigern den Patientenkomfort.
Neben der Operation kommen in unserem Schilddrüsenzentrum zahlreiche weitere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zum Einsatz. So werden Messwerte des Schilddrüsenstoffwechsels im Blut routinemäßig bestimmt und die Funktion der Schilddrüse im nuklearmedizinischen Bild mit der zugehörigen Ultraschalluntersuchung gemeinsam ausgewertet. Möglichkeiten der medikamentösen Beeinflussung des Schilddrüsenhormonhaushalts (Thyreostatika) und der nuklearmedizinischen Therapie (Radio-Jod-Therapie) weiten das Behandlungsspektrum zudem deutlich aus.
Auch bei bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse besteht sehr häufig die Möglichkeit zur Heilung. Obendrein hat sich das Bild der sogenannten Knotenstruma, im Volksmund „Kropf“ genannt, in den letzten zehn bis 15 Jahren durch die bessere Jodversorgung und die Weiterentwicklung des Ultraschalls entscheidend gewandelt: Die krankhaft veränderten Schilddrüsen sind oft nur noch gering oder gar nicht vergrößert, es finden sich aber in zunehmender Zahl als Zufallsbefund im Ultraschall Knoten. Etwa 25 Prozent der deutschen Bevölkerung haben derartige Knoten, die allerdings nicht immer operiert werden müssen. Gelegentlich wird aus einem gutartigen Knoten ein bösartiger. Die Mehrzahl hiervon kann dann durch eine Operation ggf. in Kombination mit einer Radio-Jod-Therapie dauerhaft geheilt werden. Damit ist die Einschätzung des Malignitätsrisikos zu einer wichtigen interdisziplinären Aufgabe geworden.
Diagnostische Verfahren
Operative Therapie
Medikamentöse Therapie
Strahlentherapie
Radiojodtherapie
Montag, Dienstag und Donnerstag
13.00 – 16.00 Uhr
Für den Besuch der Sprechstunde ist eine vorherige Terminvereinbarung über das Sekretariat erforderlich, Tel. 089 1795 2001. Bei akuten Schmerzen oder Beschwerden ist eine Vorstellung in unserer Notaufnahme jederzeit möglich.
Alle Informationen zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen im Klinikum Dritter Orden haben wir für Sie in einer kleinen Broschüre zusammengefasst, die Sie gerne über das Sekretariat zugeschickt bekommen oder hier als PDF-Datei herunterladen können.