Ärztliche Leiterin des Zentrums für hämatologische Neoplasien, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin I, Hämatologie und Internistische Onkologie, Palliativmedizin:
Dr. Stefanie Geisenhof
Sekretariat:
Telefon: 089 1795-1298
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Im Schnitt behandelt das Expertenteam mehrere Tausend Patienten jährlich und von diesen besprechen sie im gleichen Zeitraum etwa 750 in der Tumorkonferenz. Die Erkrankungen werden durch modernste Diagnostik festgestellt. Dazu gehören Blutuntersuchungen inklusive Immunzytologie, Bildgebung durch Ultraschall, MRT, CT und PET sowie Knochenmarkspunktionen/biopsien und molekulare Diagnostik (Marker) aus Gewebeproben und/oder Blut.
In der interdisziplinären Tumorkonferenz, die einmal pro Woche stattfindet, formulieren Fachexperten aus spezialisierten Bereichen der Hämatologie, Strahlentherapie, Chirurgie, Unfallchirurgie sowie Radiologie und Pathologie eine auf die individuelle Erkrankungssituation des einzelnen zugeschnittene Empfehlung für die bestmögliche Vorgehensweise. So entsteht ein multimodales Therapiekonzept aus Chemotherapie, Strahlentherapie oder auch zielgerichteter Therapie. Seit drei Jahren können bei einer akuten Leukämie (AML) beispielsweise auch Hochdosis-Chemotherapien in unserem Klinikum eingesetzt werden. Falls eine Knochenmarkstransplantation oder spezielle zelluläre Therapien wie CAR-T-Zell nötig sind, gibt es hierfür eine enge Kooperation mit dem Klinikum Großhadern.
Die Therapien können in vielen Fällen in der Onkologischen Tagesklinik verabreicht werden. Nach der abgeschlossenen Therapie findet hier auch eine engmaschige Nachsorge statt.
Das hämatologische Zentrum ist – wie unsere anderen Zentren auch – ein eng verwobenes Netz unterschiedlicher Fachrichtungen und Berufsgruppen. Neben der eigentlichen Krebstherapie gehören Psychoonkologie, Sozialdienst, Seelsorge, Physiotherapie und weitere Berufsgruppen zu den interdisziplinären Leistungsmodulen.
Seit 2013 ist das Onkologische Zentrum des Klinikums Dritter Orden Mitglied des Tumorzentrums München.
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Dank der Fortschritte in Diagnostik und Therapie sowie dank einer optimalen Kooperation aller Behandlungspartner im Onkologischen Zentrum kann heute eine große Anzahl von Patienten mit einem Krebsleiden geheilt werden. Leider zeigen sich Tumorsymptome aber zum Teil erst in weit fortgeschrittenem Stadium oder der Krebs entwickelt eine besonders schnelle Wachstumsgeschwindigkeit, sodass eine Heilung nicht mehr möglich ist. In der Palliativmedizin liegt das Ziel nicht darin, Leben zu verlängern, sondern Symptome zu lindern. So soll eine möglichst gute Lebensqualität und letztendlich auch ein würdevolles Sterben ermöglicht werden. Dabei stehen die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen ganz im Vordergrund. Die Behandlung erfolgt den Umständenentsprechend stationär oder auch ambulant zu Hause mit Hilfe einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Unser speziell geschultes Behandlungsteam besteht aus Ärzten, Schwestern, Sozialarbeitern, Psychoonkologen, Seelsorgern, Kunsttherapeuten und Physikalischen Therapeuten. Ergänzt wird dies durch jahrelange Kooperationen mit der ambulanten Palliativversorgung des Christophorus Hospizvereins, der Palliativstation Johannes von Gott und dem Johanneshospiz. Auch auf unseren onkologischen Stationen stehen einzelne speziell eingerichtete Zimmer für die weitere Begleitung langjähriger Patienten durch das vertraute Team zur Verfügung. Mit diesem Angebot wollen wir dazu beitragen, die Zeit des Abschieds vom Leben in Selbstbestimmtheit und Würde zu gestalten.