Chefarzt:
Dr. Agamemnon Sotiriou
Sekretariat:
Telefon: 089 1795-2801
Telefax: 089 1795-2803
Dr. Anne Attwell, Christoph Großhauser, Benjamin Keinert-Weth, Dr. Frieda-Marie Tyralla
Durchblutungsstörungen an Beinen und Armen
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist der Oberbegriff für Verengungen oder Verschlüsse der peripheren Gefäße. Verantwortlich ist die Systemerkrankung Arteriosklerose.
Die Behandlung in unserer Klinik umfasst alle Stadien der Erkrankung von belastungsabhängigen Beschwerden (Schaufensterkrankheit) bis zur amputationsgefährdeten Extremität. Es kommen dabei sowohl die klassische Bypasschirurgie als auch modernste endovaskuläre Verfahren wie Ballonkatheter und neueste Stentprothesen zum Einsatz. Zusätzlich bieten wir abhängig vom Erkrankungsmuster eine medikamentöse Infusionstherapie (Prostaglandin) mit begleitendem Gehtrainigsprogramm an.
Engstelle der Halsschlagader (Carotisstenose)
Die operative Behandlung der Verengung im Bereich der Halsschlagader ist ein weiterer Behandlungsschwerpunkt unserer Klinik. Alle Behandlungen an der Halsschlagader werden durch die Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätsicherung (BAQ) erfasst.
Aortenaneurysma
In über 90% der Fälle erfolgt der Eingriff minimalinvasiv mit einer Stentprothese. Die Operationsbelastung wird dadurch minimiert, eine Eröffnung des Bauchraums ist nur noch in Ausnahmefällen erforderlich. Dadurch werden auch die negativen Folgen einer großen Bauchoperation vermieden. Der Klinikaufenthalt verkürzt sich auf wenige Tage. Für diese hochspezialisierten Eingriffe steht ein nach modernsten Aspekten eingerichteter OP-Saal mit 3D-Bildwandler der neuesten Generation zur Verfügung. Die Anforderungen der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Maßnahmen zur Qualitätssicherung für die stationäre Versorgung bei der Indikation Bauchaortenaneurysma werden erfüllt und alle Behandlungen im Register des Deutschen Instituts für Gefäßchirurgische Gesundheitsforschung DIGG gGmbH erfasst.
Dialysezugänge
Sowohl die Anlage von Dialyseshunts als auch komplizierte Revisionseingriffe führen wir in hoher Anzahl durch. Die Eingriffe erfolgen kurzstationär oder auch ambulant. Hinzu kommen Katheterimplantationen zur temporären Blutwäsche. In unserer Klinik besteht die Möglichkeit zur Dialyse in enger Kooperation mit unseren nephrologischen Partnern.
Die Klinik für Gefäßchirurgie ist gemeinsam mit dem Zentrum für Radiologie und dem KfH Nierenzentrum München-Laim zum interdisziplinären Shuntzentrum zertifiziert.
Dieses Zertifikat wird nur bei Nachweis der geforderten Qualifikation, Qualität und hoher Anzahl von Shunteingriffen erteilt.
Einsetzen venöser Portsysteme
Krampfadern
Neben der klassischen Krampfaderoperation sowie Revisionseingriffen bieten wir auch moderne endoluminale Verfahren (Radiofrequenzobliteration) an. Der Eingriff kann sowohl ambulant als auch kurzstationär durchgeführt werden. Auch moderne Rekanalisationsverfahren bei tiefer Beinvenenthrombose kommen bei entsprechender Indikation zum Einsatz.
Chronische Wunden und diabetisches Fußsyndrom
Unter Integration von zertifizierten Wundspezialisten wurde ein modernes Therapiemanagement etabliert. Zum Einsatz kommen u.a. Vacuumtherapie, Ultraschall-Debridement als auch Wundauflagen der neuesten Generation. Eine entsprechende Schuhversorgung bzw. maßangefertigte Einlagen werden während des Klinikaufenthaltes angepasst