Leitende Oberärztin
Dr. Martina Baethmann
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt: Neuropädiatrie
Kurzbiografie
Dr. Martina Baethmann leitet das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) im Klinikum Dritter Orden München - Nymphenburg. Neben dieser Funktion ist sie seit 2007 leitende Oberärztin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Dritter Orden.
Schwerpunkte ihrer klinischen Tätigkeit als Neuropädiaterin sind die Diagnostik und Behandlung von Entwicklungsstörungen und Erkrankungen des Nervensystems im Kindes- und Jugendalter. Das Krankheitsspektrum umfasst zum Beispiel Bewegungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen des Gehirns, seltene genetische Erkrankungen, aber auch häufigere Epilepsien, Migräne oder andere Kopfschmerzformen. Einige dieser Störungen können verschiedene Entwicklungsauffälligkeiten oder neurologische und andere gesundheitliche Probleme zur Folge haben. Da Kinder mit chronischen Erkrankungen, Folgeschädigungen, gesundheitlichen Problemen und Entwicklungsstörungen mitunter von einer langfristigen Betreuung, nicht nur durch Mediziner, profitieren, wurde im Klinikum Dritter Orden unter Dr. Baethmanns Leitung ein Sozialpädiatrisches Zentrum zur interdisziplinären und multiprofessionellen Versorgung dieser Patienten gegründet. Zahlreiche Untersuchungen und Behandlungen können von Dr. Baethmann und ihrem Team dadurch ambulant im SPZ durchgeführt werden.
Die 1963 in Uetersen (Landkreis Pinneberg) geborene Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin verfügt, zusammen mit dem Oberarzt und Neuropädiater Dr. Steffen Leiz über die volle Weiterbildungsbefugnis für den Schwerpunkt Neuropädiatrie und gehört auf diesem Fachgebiet dem Prüfungsausschuss der Bayerischen Landesärztekammer an. Ihr Interesse an neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen entdeckte Dr. Baethmann bereits während einer ihrer ersten beruflichen Stationen und seit 1993 ist sie dieser klaren Ausrichtung treu geblieben. Diese spiegelt sich auch in ihrem wissenschaftlichen Interesse wider. Die Möglichkeit fetaler Hirnschädigung durch mütterliche Traumata während der Schwangerschaft war an der Universitätsklinik in Düsseldorf beispielsweise einer ihrer Forschungsschwerpunkte.
Dr. Martina Baethmann lebt mit ihrem Lebenspartner zusammen. Die gemeinsamen Kinder sind inzwischen erwachsenen.
Beruflicher Werdegang & Qualifikationen
seit 2010 Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ), Klinikum Dritter Orden
06/2016 Fachkunde fachgebundene humangenetische Beratung
10/2009 Assessment of quality of General Movements in preterm and full-term infants am Institute of Developmental Neurology, UMC (Groningen)
seit 2009 volle Weiterbildungsbefugnis (36 Monate) für den Schwerpunkt Neuropädiatrie zusammen mit OA Dr. Steffen Leiz
seit 2008 Mitglied des Prüfungsausschusses der Bayerischen Landesärztekammer im Schwerpunkt Neuropädiatrie
2005 Erwerb des Schwerpunktes Neuropädiatrie
seit 2007 Leitende Oberärztin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Klinikum Dritter Orden
2000 – 2002 Oberärztin in der Kinderklinik an der Lachnerstraße; Trägerin: Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens
2000 Erwerb des EEG Zertifikats
1998 Anerkennung als Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
1996 – 1999 Aufbau einer neuropädiatrischen und neuromuskulären Ambulanz (SPZ, Unikinderklinik Essen); Mitbetreuung und Diagnostik stationärer Patienten mit V. a. neurometabolische und neuromuskuläre Erkrankungen, ab Oktober 1998 in ihrer Funktion als Oberärztin der Unikinderklinik Essen.
Dortige wissenschaftlichen Interessen: Molekulare Charakterisierung des kontraktilen Apparates in den Haarzellen des Innenohrs.
Klassifikation bislang nicht zugeordneter Leukodystrophien.
1995 Wechsel an die Unikinderklinik Essen, Einsatzbereiche: Kinderdialyse und Intensivstation
1994 – 1995 Stationsärztin an der Universitätskinderklinik Düsseldorf, Einsatzbereiche: Allgemeinpädiatrie mit neuropädiatrischem Schwerpunkt; Neonatologische und pädiatrische Intensivstation
Dortige Aufgaben: Betreuung mehrfach behinderter Kinder, Kinder mit Muskelkrankheiten, Krampfleiden und Interdisziplinäre Versorgung gemeinsam mit Neurochirurgen und Orthopäden. Einarbeitung in Ableitung und Beurteilung von EEGs, sowie in umfassende neurometabolische Diagnostik. Durchführung von Muskelbiopsien.
Dortiges wissenschaftliches Interesse: Möglichkeit fetaler Hirnschädigung durch mütterliche Traumata während der Schwangerschaft
1993 Assistenzärztin an der Universitätskinderklinik Düsseldorf, Einsatzbereich: Neonatologische Station
1991 – 1993 Ärztin i.P. an der Universitätskinderklinik Düsseldorf, Einsatzbereich Kinderonkologie, einschließlich einer zehnmonatigen Tätigkeit auf der KMT-Station, dort erlernte diagnostische Maßnahmen: Immuntypisierung kindlicher Leukämien.
Wissenschaftliches Interesse: Vergleich der Wirksamkeit von G-CSF versus GM-CSF zur Rekonstitution der Hämatopoese nach myeloablativer Behandlung.
1983 – 1991 Studium der Humanmedizin an den Universitäten Bochum und Würzburg